Nach drei Jahren Abstinenz hatte der Musikverein endlich wieder sein Frühlingskonzert durchführen können. Im gut besuchten Bürgerhaus wurde über drei Stunden hinweg Unterhaltung auf höchstem Niveau geboten.

Die musikalische Bandbreite reichte von Operette, Filmmusik, Pop und Rock bis zu Lateinamerikanischen Rhythmen. Schon in der Eröffnungsrede meinte der erste Vorstand „unsere Jugendkapelle ist eine richtig geile Truppe“. Und damit hatte er nicht zu viel versprochen. Nach funkigen Eröffnungstönen von Earth, Wind & Fire hielten mit Mozart klassische Töne Einzug in den Konzertsaal. Von Kontrasten reichlich geprägt konnten die drei Soloposaunen mit „Feeling Good“ in einer Jazzballade überzeugen.

Nach der Jugendkapelle bediente „Die Kleine Blasmusik“ die Freunde der traditionellen Blasmusik. Wie alle Orchester des Frühlingskonzerts, ebenfalls unter der Leitung von Thorsten Reinau. Immer wieder ein besonderer Höhepunkt sind die Soloeinlagen von Stefan Franz am Bariton. Mit einem kleinen Augenzwinkern imitierte das Bariton einen Kanarienvogel, welcher munter vor sich hin zwitscherte.

Mit „Till Eulenspiegel“, zeigte das Orchester, was es in den letzten Monaten erarbeitetet hatte. Vom Start weg mit fulminantem Tempo und unglaublicher Präzision saß nicht nur dem Orchester der Schalk im Nacken. Im weiteren Programmverlauf wechselten sich Klassiker des Broadway, mit funkigen Rhythmen von Earth, Wind & Fire und Operettenhighlights ab.
Zum musikalischen Schlusspunkt gesellten sich am Ende dann noch die Musiker des Jugendorchester und spielten gemeinsam Höhepunkte von Queen und Genesis. Normalerweise ist der Musikverein neutral in jeder Hinsicht, aus gegebenem Anlass wurde davon an diesem Abend jedoch eine Ausnahme gemacht. Die Bühne hüllte sich in Blau und Gelb, ein Fähnchen an jedem Notenständer und das Orchester spielte den Choral