Fernweh!

Die Tage werden kürzer, das Wetter ist oft grau in grau und in den Medien wird (wurde) viel von Jamaika gesprochen. Da kommt einem doch der Gedanke in die Ferne zu schweifen. So auch beim Musikverein. Doch nicht Karibik, Sonne Strand und Meer waren das Ziel, nein die Reise ging nach Wien und Hollabrunn, wo wir zum Wertungsspiel vom Niederösterreichischen Blasmusikverband angemeldet waren. Dort in Hollabrunn bei Wien hatte unser Dirigent Thorsten Reinau einige Zeit als Kapellmeister die Stadtmusik geleitet.

In aller Früh Freitag morgens ging es los. Nach guter Fahrt kamen wir bereits um die Mittagszeit in Wien an. Ein erster Kaffee, mit oder ohne die berühmte Sachertorte, ein erster kleiner Stadtbummel. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, viele Weihnachtsmärkte haben bereits geöffnet, eine Reise wert. Gegen Abend dann weiter nach Hollabrunn. Nachdem die Zimmer im örtlichen Sporthotel bezogen waren, ging es zum Heurigen. Sozusagen eine „Pflichtveranstaltung“ in dieser Weingegend. Schön auch, dass neben dem Orchester auch zahlreiche Angehörige als Fans auf der Reise mit dabei waren.

Am nächsten Morgen, nach kurzer Probe im Proberaum der Stadtmusik von Hollabrunn ging es weiter nach Wien zur „offiziellen“ Stadtbesichtigung durch unseren Dirigenten, der ja bekannterweise einige Zeit in Baden bei Wien gelebt hat. Die Liebe zum Essen hat sich dann auch in der Führung gezeigt. Wir wissen nun, wo es die besten Schnitzel und gute Biere gibt. Der Nachmittag zur freien Verfügung wurde dann in kleinen Gruppen individuell genutzt. Ebenso der Abend, wieder zurück in Hollabrunn.

Sonntag morgen war es dann soweit. Frühstück muss wohl von früh kommen, den bereits um 7 Uhr saß das gesamte Orchester beim Frühstück. Danach zu Fuß direkt in den Stadtsaal von Hollabrunn. Nach kurzer Anspielprobe ging es dann bereits als zweites Orchester des Tages auf die Bühne. Mit dem Pflichtstück „Im Zeichen der Freiheit“ sowie dem Selbstwahlstück „Der Traum des Oenghus“ ist der Musikverein in der Höchststufe angetreten. Dirigent und Musiker haben alles gegeben, sodass wir am Ende auch mit unsere Leistung mehr als zufrieden sein konnten.