09.2003, Besuch beim Musikverein Rascheid/Hunsrück

04.2003, Solisten und Orchester begeistern beim Frühlingskonzert
25. April 2003
01.2004 Rückblick auf die Jahreshauptversammlung 2004
25. Januar 2004

09.2003, Besuch beim Musikverein Rascheid/Hunsrück

Besuch im Hunsrück

Einen zweitägigen Ausflug unternahm der Musikverein am letzten Wochenende nach Rascheid im Hunsrück. Der dortige Musikverein feierte sein 75-jähriges Bestehen. Der gemeinsame Posaunist Wolfgang Biwer, ein gebürtigter Rascheider, vermittelte diesen Besuch, bei dem unser Blasorchester das Programm beim Festkommers mitgestalten sollte.
Bei herrlichem Spätsommerwetter besuchten Musiker und inaktive Mitglieder die Burg Lichtenberg bei Kusel. Unter sachkundiger Führung wurde diese Burg, eine der größten Anlagen dieser Art in Deutschland, baulich und historisch den Besuchern näher gebracht. Besonders interessant war für unsere Musiker das Musikantenlandmuseum, das u.a. die größte Tuba der Welt ausgestellt hat. Unser Tubist Rolf war nicht abgeneigt, diese monströse Instrument zu spielen. Nach dem Mittagessen in der Burgschenke ging die Fahrt weiter in den Hunsrück nach Hermeskeil. Beim Besuch der Flugausstellung konnte Flugtechnik vom Lilienthal-Gleiter bis zum modernen Düsenjet besichtigt werden. Unter den 106 Originalflugzeugen befinden sich Maschinen von der JU 52 bis zur Phantom und MIG 23. Von besonderer historischer Bedeutung ist die Super-Konstellation, mit der Konrad Adenauer 1955 nach Moskau flog. Durch die hügelige Hunsrücklandschaft ging die Fahrt zu unserem Ziel nach Rascheid, einer Gemeinde mit 550 Einwohnern und man staune mit 175 Musikvereinsmitgliedern. Verglichen mit unserer Einwohnerzahl und unserer Mitgliederzahl, wir wären ein “gigantischer” Verein.
Am frühen Abend nach dem Festgottesdienst marschierte der Festzug unter musikalischer Begleitung der Blaskapelle des MV Rascheid zum Festplatz. Auftrit in RascheidAnschließenden begann der Abend mit dem Festkommers mit den Glückwünschen zum 75-jährigen Jubiläum und den Ehrungen, bei denen auch Wolfgang Biwer für 30-jährige  musikalische Aktivität geehrt wurde. Mit einstündiger Verspätung besetzte unser Blasorchester die Bühne. Unter der Leitung von Thorsten Reinau zündeten unsere Musiker ein musikalisches Feuerwerk, u.a. mit schmissigen böhmischen Polkas, mit Hits wie “Paul Anka in Concert”, dem “Bariton König” mit Solist Stefan Franz und zum Schluss dem Drina-Marsch. Hans Panny führte fachkundig durch das Programm und überbrachte Glückwünsche vom Blasmusikverband Karlsruhe. Glückwünsche und ein Präsent gab es auch vom 1. Vorstand Ulrich Radhofer an die Rascheider. Die Musiker überraschten die Gastgeber mit der “Rascheider Nationalhymne”, die von Thorsten Reinau neu arrangiert wurde. Die neue Version wurde begeistert aufgenommen, gleich mitgesungen und als Belohnung bekamen unsere Musiker stehend Applaus. Weitere Blaskapellen aus der näheren Umgebung unterhielten die Festgäste und nach Mitternacht spielte noch eine Gruppe zum Tanz auf.
Nach einer kurzen Nacht traf man sich wieder beim Frühschoppen auf dem Festplatz und nach dem anschließenden Mittagessen verabschiedeten wir uns von den Gastgebern. Durch das Nahetal führte unser Rückweg nach Bad Kreuznach wo ein Stopp eingelegt wurde. Der bekannte Kurort lud zu einem Spaziergang zu den prächtigen Fachwerkhäuser der Altstadt und zur Besichtigung der behäbigen Brückenhäuser aus dem 15. Jahrhundert, die auf den Pfeilern der Nahebrücke ruhen, ein. Nach einem erlebnisreichen Wochenende trafen die Ausflügler am frühen Abend in Linkenheim ein, ein gelungener Ausflug wie uns versichert wurde.